Warum ich body'n brain Trainerin geworden bin
- Lisa Rupprechter
- 21. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Juli
Ein persönlicher Weg zu mehr Achtsamkeit, Freude und Verbindung
Ich bin Lisa Rupprechter, Berufsfotografin aus Kufstein in Tirol – und Mama von zwei wundervollen Töchtern.Durch meinen Beruf und mein Leben als Mama habe ich in den letzten Jahren vieles bewusster wahrgenommen. Besonders während meiner zweiten Schwangerschaft spürte ich immer deutlicher, wie stark uns die digitale Welt täglich fordert – körperlich, geistig und emotional.

Oft war eine 10-stündige Hochzeitsreportage körperlich leichter als die stundenlange Bildbearbeitung danach – meist spät abends, ohne Nachtmodus, weil ich auf originalgetreue Farben achten musste. Dabei spürte ich: Es geht nicht nur mir so. Unser Alltag hat sich verändert. Alles ist schnell, laut, digital – ständig auf Empfang.
In meiner Karenzzeit hatte ich zum ersten Mal wirklich Raum, genauer hinzuschauen. Ich merkte, wie reizempfindlich meine große Tochter auf Fernsehen reagierte – schon nach wenigen Minuten war sie unruhig, manchmal sogar aggressiv. Mein Baby spannte sich in der Trage an, sobald wir einen Supermarkt betraten. Und auch mein Mann fühlte sich durch ständige Online-Meetings und das Headset im Ohr oft erschöpft.
Ein Moment, der mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, war eine Zugfahrt nach Innsbruck. Ich war hochschwanger, auf dem Heimweg von einer Untersuchung. Der Zug hatte Verspätung, und auf dem Weg zum Bahnsteig war ich umgeben von Menschen, die so tief in ihre Handys vertieft waren, dass sie mich gar nicht wahrnahmen. Am Bahnsteig stand ich mit Rückenschmerzen (niemand bot mir einen Sitzplatz an) und fragte mich leise: Wie sehr kann man von der echten Welt eigentlich abschalten, ohne es zu merken?
Diese und viele andere Erfahrungen ließen in mir den Wunsch wachsen, etwas zu verändern. Nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie.

Was mich so begeistert an body’n brain?
Es bringt Bewegung, Achtsamkeit und Spaß zusammen – und stärkt dabei unser Gehirn auf eine ganz natürliche Art.
Durch spielerische Übungen, die visuelle, koordinative und kognitive Fähigkeiten miteinander verbinden, entsteht echte Freude an der Bewegung – mit Spaß ohne Leistungsdruck, ohne Bewertung. Für Kinder, Erwachsene und Senioren gleichermaßen.

Ich war ein sehr aufgewecktes und schlaues Kind – vielleicht war es genau das, was mich innerlich irgendwann aus dem klassischen Schulsystem ausklinken ließ. Vieles erschien mir sinnlos oder zu starr, und so fehlte mir oft die Motivation, mich wirklich einzulassen. Schade eigentlich, denn im Herzen habe ich immer gern gelernt. Mit Neugier, mit Begeisterung – nur eben auf meine eigene Weise.
Heute weiß ich: Wenn ich damals mehr Freude am Lernen erlebt hätte, mehr Raum für freies Denken und Bewegung gewesen wäre, hätte mein Weg ganz anders aussehen können.
Aber vielleicht sollte es genau so kommen – denn gerade durch diesen Umweg habe ich gelernt, wie wichtig es ist, dass Lernen leicht, lebendig und individuell sein darf.
Und genau das möchte ich weitergeben - mit viel Herzblut.
Heute gebe ich mit genau diesem Herzen body’n brain Kurse für Menschen jeden Alters – vom Vorschulkind bis zum Senior. Es ist so erfüllend zu sehen, wie viel Freude, Leichtigkeit und Achtsamkeit diese Methode in den Alltag bringt. Wie Menschen wieder mehr bei sich selbst ankommen. Wie sie sich spüren, fokussieren und auftanken können – mitten in einer Welt, die oft zu viel von allem ist.
Was als persönliche Suche begann, ist heute meine Berufung geworden.Ich darf mit dem arbeiten, was mir am meisten am Herzen liegt: Menschen stärken. Ihre Wahrnehmung schärfen. Ihre Lebensfreude fördern.
Und ich freue mich jeden Tag, diesen Weg weiterzugehen – mit offenen Augen, wachem Herzen und ganz viel Begeisterung. 💛






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